Tipps z. B. fürs Räuchern von Fisch:
Räucherofen Frisch geräucherter Fisch, beispielsweise eine Forelle oder ein Karpfen, ist für viele Menschen eine Delikatesse, auf die sie nur ungern verzichten möchten.
Die meisten Konsumenten kaufen ihren Räucherfisch beim Händler.
Es ist aber auch keine Zauberei, zu Hause Fisch zu räuchern.
Wenn du dich dafür interessierst, kannst du mit etwas Geschick, ein paar Investitionen in Zubehör und idealerweise in einen Räucherofen die ersten Schritte unternehmen.
Stark fetthaltige Fische machen sich geräuchert besonders gut. Dazu zählen Forelle, Lachs, Aal, Saibling, Makrele oder Hering. Flundern und Schollen sind ebenfalls gut geeignet. Magere Fische wie Zander, Hecht, Barsch oder Dorsch werden im Räucherofen meist sehr schnell zu trocken.
Der geräucherte Fisch ist natürlich nur so gut, wie der Fisch an sich.
Desto höher die Qualität des Fisches, desto besser wird auch der geräucherte Fisch gelingen.
Tipps z. B. fürs Räuchern von Fisch:
1.) das Einlegen für den Räuchern
Nachdem die Fische gesäubert und entschleimt wurden kommen sie für 12-14 Stunden in eine 8%ige Salzlake.
Dazu wird eine Menge Wasser verwendet, mit der die Fische ausreichend bedeckt sind.
Das entspricht ungefähr dem Fischgewicht x 1,3.
Beispiel: 2000g Fisch x 1,3 = 2600g. 8% von 2600 sind 208. Ich brauche also 208g Salz.
Übrigens: der Fisch wird nicht salziger wenn er zu lange in der Lake bleibt, denn mehr als 8% Salzgehalt kann er auch nicht haben wenn die Lake 8% hat. Eigentlich logisch, aber das wusste ich vor dem Kurs auch nicht.
2.) das Trocknen
Jetzt werden die Fische getrocknet. Das Trocknen erfolgt im Ofen bei 40-60°C.
Dauer 30-40 min. Dann klebt die Haut nicht mehr, sie ist elastisch und der Fisch fällt beim Räuchern nicht vom Haken.
Der Rauchabzug beim Ofen sollte voll offen sein und auch die Tür kann einen spaltbreit offen bleiben.
Hinweis: Aale und Filets werden nicht getrocknet
3.) das Garen
Je nach Fettgehalt der Fische erfolgt das Garen bei 75-85°C.
Während Weißfische und Karpfen bei 85°C und Salmoniden bei 85°C gegart werden, brauchen Aale durch ihren höheren Fettgehalt nur 75°C.
Die Ofentür bleibt geschlossen, der Rauchabzug ist einen spaltbreit offen.
Das Garen ist abgeschlossen wenn die Kerntemperatur des Fisches 60°C erreicht hat.
Die Kerntemperatur sollte man tatsächlich messen.
Die Messung erfolgt – wie bei einem Braten in der Röhre – mit einem Kerntemperaturmessgerät.
Hat man kein solches Messgerät zur Hand kann auch die herausgezogene Rückenflosse ein Indiz dafür sein, dass der Fisch gar ist. Falls man dann aber an der Rückenflosse sieht, dass der Fisch doch noch nicht gar ist kann man weiter garen, bis alle Fische keine Rückenflosse mehr haben
Messung: die Messung der Kerntemperatur erfolgt an der Wirbelsäule.
4.) das Räuchern
Die Fische wurden eingelegt, getrocknet und gegart – jetzt werden sie geräuchert.
Die Temperatur im Ofen lässt man auf 60°C abfallen und gibt Räuchermehl hinzu.
Der Rauchabzug ist voll geschlossen. Je dichter der Qualm um so intensiver die Farbe.
Die Dauer wählt man einfach nach gewünschter Farbe.
Holz: am besten Buche oder Erle. Auch andere Laub- oder Obsthölzer (würziger Geschmack) kann man einsetzen.
Der Rindenanteil sollte jedoch so gering wie möglich sein.
Keine Nadelhölzer, keine Birke (Teer) und keine Eiche (Gerbstoffe) verwenden.